Frühes Aus für Martyna Trajdos und Sven Maresch

Am vierten Wettkampftag der olympischen Judo-Wettkämpfe konnten die Athleten des Deutschen Judo-Bundes (DJB) die Erwartungen nicht erfüllen und mussten ein frühes Ausscheiden hinnehmen. Martyna Trajdos vom Eimsbütteler TV unterlag in der Klasse bis 63 kg gegen Mariana Silva aus Brasilien und Sven Maresch vom SC Berlin musste sich in der Klasse bis 81 kg vorzeitig gegen Sergiu Toma aus den Vereinigten Arabischen Emiraten geschlagen geben.

09.08.2016 von [Erik Gruhn]
Martyna Trajdos hatte gegen ihre Kontrahentin Mariana Silva aus Brasilien bisher noch nie verloren. Insofern waren die Erwartungen groß. Zum Auftakt gelang der 27-jährigen Hamburgerin fast eine Haltetechnik, doch danach gab es kein Durchkommen mehr gegen Silva, die lautstark vom Publikum unterstützt wurde. Zwei Shido-Bestrafungen in der letzten Kampfminute sorgten für die Entscheidung und führten zum unerwarteten Aus der Europameisterin von 2015.

Sven Maresch fand gegen Sergiu Toma aus den Vereinigten Arabischen Emiraten von Anfang an kein Rezept. In einem zunächst vom Griffkampf bestimmten Kampf waren nach weniger als zwei Minuten bereits fünf Strafen verteilt: zwei für Toma, drei für Maresch. Dann musste der 29-jährige Berliner einen Yuko-Rückstand gegen den Weltranglistenneunten hinnehmen und erhielt nach genau vier Minuten Kampfdauer einen vierten Shido, der den Kampf vorzeitig beendete. Groß war die Enttäuschung über das frühe Aus für den WM-Siebten.

Gold sicherten sich am vierten Wettkampftag Tina Trstenjak aus Slowenien (bis 63 kg) und Khasan Khalmurzaev aus Russland (bis 81 kg).

Im Judo-Medaillenspiegel hat sich Russland mit zwei Goldmedaillen und einer Bronzemedaille an die Spitze gesetzt vor Italien (1/1/0) und Japan (1/0/6).


Die Ergebnisse vom vierten Wettkampftag:

Frauen bis 63 kg
1. Tina Trstenjak, SLO
2. Clarisse Agbegnenou, FRA
3. Yarden Gerbi, ISR
3. Anicka Van Emden, NED
5. Mariana Silva, BRA
5. Miku Tashiro, JPN
7. Kathrin Unterwurzacher, AUT
7. Junxia Yang, CHN

Männer bis 81 kg
1. Khasan Khalmurzaev, RUS
2. Travis Stevens, USA
3. Takanori Nagase, JPN
3. Sergiu Toma, UAE
5. Matteo Marconcini, ITA
5. Avtandili Tchrikishvili, GEO
7. Ivaylo Ivanov, BUL
7. Antoine Valois-fortier, CAN